// Berufsausbildung
Technische Ausbildung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk
Eine umfassende Ausbildung vermittelt die handwerklichen Fähigkeiten und den Umgang mit modernster Technik. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in sind fit in Hydraulik, Pneumatik, Elektrik und Elektronik. Und auch der Computer gehört heute ganz selbstverständlich zum Handwerk: für die digitale Schadensdiagnose, für die Auftragsplanung und -kalkulation mit moderner Bürosoftware, für das rechnergestützte Design und für die Entwicklung neuer Fahrzeuge.

Allround-Talent
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in kennen sich mit allen Automarken aus.
Hightech-Profi
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in setzen bei ihrer Arbeit jede Menge innovative Technik ein.
Täglich neue Aufgaben
Bauen, Prüfen, Lackieren und Umbauen von Fahrzeugrahmen, Karosserien und Aufbauten.
Unfall-Instandsetzung
Fachmännische Reparatur von Fahrzeugen nach Unfällen; schweißen, ausbeulen, vermessen, prüfen.
// Die Ausbildung zur/m
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in
Auch mit den unterschiedlichsten Materialien kennen sich Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in bestens aus: Stahl, Aluminium, Kunststoff, Textilien, Holz, Farben, Lacke, Glas, Leder, Dicht- und Isolierstoffe. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in haben alles im Griff. Grundlage dafür ist eine intensive Ausbildung in Maschinen-, Werkzeug- und Materialkunde. Darüber hinaus erlernt man kaufmännisches Grundwissen, um Aufträge zu kalkulieren sowie den ganzen Ablauf im Betrieb planen und organisieren zu können. Das Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kunden kommt dann mit wachsender Erfahrung praktisch wie von selbst. Schließlich gehört die fachmännische Beratung einfach zum Geschäft.
Die Dauer der Ausbildung beträgt 3,5 Jahre
Im ersten Jahr erfolgt eine fundierte Grundausbildung. Im zweiten Jahr werden im Rahmen der Fachausbildung spezifischere Kenntnisse vermittelt. Anschließend erfolgt ab dem dritten Ausbildungsjahr eine Vertiefung in einer von drei Fachrichtungen. Diese Fachrichtungen sind:
- Karosserieinstandhaltungstechnik
- Karosseriebautechnik
- Fahrzeugbautechnik
Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik – für echte Könner.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) reparieren Unfallfahrzeuge, setzen Karosserien und Aufbauten der verschiedensten Fahrzeuge instand. Sie können schweißen, ausbeulen, vermessen, Schäden erkennen, beurteilen, dokumentieren und beheben.
Sie rüsten Fahrzeuge aller Art mit Zusatzeinrichtungen und Zubehör aus. Und sie verschaffen jedem Auto den „perfekten Look“ – durch fachmännische Lackierung und Oberflächenbehandlung. Das geht von der Ausbesserung kleiner Kratzer bis zum Aufbringen einer komplett neuen Farbe. Da kommt es auf ein ruhiges Händchen, handwerkliches Geschick und auf eine Portion Kreativität an. Vielseitigkeit ist Trumpf.
Fachrichtung Karosseriebautechnik – für echte Spezialisten
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) finden immer eine passende Lösung. Mit handwerklichem Geschick, viel Fachwissen und modernstem Hightech-Werkzeug.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) lernen außerdem, wie man Karosserien, Karosserieteile und Fahrzeugaufbauten konstruiert, herstellt und instand hält – zum Beispiel für Busse, Rettungs- und Verkaufsfahrzeuge oder Wohnmobile. Und sie übernehmen spezielle Aufgaben wie Konstruktion und Bau von Prototypen oder „Null-Serien“.
Auch fürs Tuning haben Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) ein gutes Händchen.
Cabrios, Spoiler oder Tieferlegen: Jeder Tag bringt neue Aufgaben. Zu denen zählt beispielsweise auch das liebevolle Restaurieren von seltenen Oldtimern.
Fachrichtung Fahrzeugbautechnik – für kreative Köpfe
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker(innen) haben immer eine kreative Ader. Und die können sie besonders in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik voll ausspielen.
Sie entwerfen – oft auch am Computer – die unterschiedlichsten Spezialfahrzeuge. Sie stellen Anhänger und Sattelanhänger mit den dazugehörigen Systemen her. Sie führen die fachgerechte Montage von Ladeeinrichtungen, Seilwinden, Aufbauwechsel-Systemen und Ladekränen durch. Und wenn es der Kunde wünscht, fertigen sie gleich komplette Aufbauten für Sonderfahrzeuge an.
Mit anderen Worten: Sie machen Fahrzeuge für jeden Einsatz fit. Zum Beispiel auch durch die Veränderung von Fahrgestellen und Aufbauten oder die Umrüstung kompletter Fahrzeuge für wechselnde Einsatzgebiete. Daneben besteht eine wichtige Aufgabe der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik im Montieren und Prüfen von Brems- und Lenksystemen. Man merkt es gleich: Abwechslung gehört einfach zum Job.
Alle Karosserie- und Fahrzeugbau-Fachbetriebe, die in die Handwerksrolle der zuständigen Handwerkskammer eingetragen sind und die Berechtigung zur Berufsausbildung der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in besitzen. Eine Liste mit Ausbildungsbetrieben finden Sie hier.
Durch die gestiegenen Anforderungen ist mindestens ein guter Hauptschulabschluß erforderlich.
Die Ausbildungsvergütungen ab dem 01.08.2024 in NRW betragen:
1. Ausbildungsjahr 930 €
2. Ausbildungsjahr 970 €
3. Ausbildungsjahr 1.070 €
4. Ausbildungsjahr 1.165 €
// Die Ausbildung zur/m
Fahrzeuglackierer/-in
Die große Anzahl verschiedener Lackmaterialien, die unterschiedlichen Lackiertechniken unter Anwendung moderner Meß- und Farbmischgeräte sowie die Lackpflege zum Werterhalt des Kraftfahrzeuges skizzieren die Anforderungen des Fahrzeuglackierers. Eine Bandbreite von ca. 25.000 aufeinander abgestimmte Lackrezepturen und Farbtönen, serienmäßige Uni- oder Metalliclacke, individuelle Sonderfarbtöne sowie Effektlacke kennzeichnen die Vielfalt der Autofarben und den damit verbundenen Anforderungskatalog an den Beruf des Fahrzeuglackierers.
Die Dauer der Ausbildung beträgt 3 Jahre
- prüfen und bewerten von Untergründen
- mischen von Farben und Farbtönen
- beschichten, behandeln und gestalten von Oberflächen
- herstellen von Beschriftungen, Design- und Effektlackierungen
- durchführen von Karosseriereparaturen
- de- und montieren von Fahrzeugbauteilen
- prüfen v on Fahrzeugelektrik auf Funktion
- planen und kontrollieren von Arbeitsabläufen, bewerten von Arbeitsergebnissen
- anwenden von qualitätssichernden Maßnahmen
Karosseriefachbetriebe, die über eine Fahrzeuglackieranlage verfügen und die fachliche Eignung zur Berufsausbildung im Fahrzeuglackiererhandwerk besitzen.
Ein Hauptschulabschluss ist erforderlich.
Die Ausbildungs-Tarife in NRW mit dem Tarifabschluss vom 02.12.2022:
01.08.2022 - 31.07.2023
1. Ausbildungsjahr 740 Euro
2. Ausbildungsjahr 815 Euro
3. Ausbildungsjahr 980 Euro
01.08.2023 - 31.07.2024
1. Ausbildungsjahr 770 Euro
2. Ausbildungsjahr 850 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.015 Euro
01.08.2024 - 31.07.2025
1. Ausbildungsjahr 800 Euro
2. Ausbildungsjahr 885 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.050 Euro